His name is Alfred

Kaum in Pension treibt es den passionierten Englisch und Geschichte Professor Alfred Gremmel aus Stockerau in eine ehrenamtliche Tätigkeit.

Schuster bleib bei deinen Leisten

„Eigentlich wollte ich mich freiwillig bei MOMO (mobiles Kinderhospiz) einbringen, doch dann kam mein Freund Christian Blauensteiner, der schon lange Zeit bei SAM NÖ mithilft auf mich zu und fragte, ob ich nicht für die Transitarbeitskräfte im SOMA Englisch-Unterricht geben möchte."

So kam es, dass Prof. Gremmel bereits in seinem ersten Monat als Pensionist seine Lehrtätigkeit wieder aufnahm und nun den Transitarbeitskräften in Stockerau, Tulln sowie Klosterneuburg die englische Sprache wahrscheinlich viel näher bringt, als sie ihnen jemals war. Denn man merkt sofort sein Talent den Kurs spannend, lustig und leicht verständlich zu gestalten. Eine Begabung, die bei seinem Unterricht im Stockerauer Gymnasium unentdeckt blieb, kommt bei uns auch zum Vorschein: Er meistert es hervorragend unterschiedlichste Wissensstufen zusammenzuführen. Vom Anfänger bis zur Fortgeschrittenen - jede/r kann neues Wissen mit nach Hause nehmen. Langeweile kommt nie auf! Oder wissen Sie, woher sich das englische Wort „breakfast" ableitet?

Motiviert durch hohe Motivation oder "Perpetuum mobile auf SOMAisch"

„Die Motivation der TeilnehmerInnen ist enorm! Das unterscheidet meine Tätigkeit hier wahrscheinlich am meisten von meiner Lehrätigkeit als Gymnasiumsprofessor. Ich spüre eine große Dankbarkeit bei jeder/m einzelnen, dass man ihr/ihm diese Möglichkeit bietet." Das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun treibt ihn an. Denn „wer im Verkauf arbeiten möchte, sollte zumindest über Grundkenntnisse der englischen Sprache verfügen", ist Alfred Gremmel überzeugt.

„Ich kann nur YES, NO, CATS und DOGS – cool, dass ich meinen Wortschatz erweitern kann“

Lob unisono auch von denjenigen, für die der Unterricht gedacht ist: „Da ist man für zwei Stunden in einer anderen Welt!" „Wir lernen etwas und es ist lustig – so war es in der Schule nie.“ „Genial, wie Alfred oft die Zusammenhänge erklärt“

Dass die MitarbeiterInnen motiviert sind, kann auch Personalentwicklerin Uli Stambera bestätigen: „Wir haben 12 Transitarbeitskräfte, welche dieses Angebot im Rahmen des Sozialen Kompetenztrainings nutzen dürfen. Für die letzte Unterrichtsstunde haben sich aber 16 Personen angemeldet, da auch bereits ausgeschiedene MitarbeiterInnen angefragt haben, ob sie den Kurs weiterbesuchen dürfen." Wenn das kein Gütezeichen ist!

Und weil dieses Experiment einfach ein Erfolg ist, wurden schon die nächsten Stunden festgelegt - alle 14 Tage wird der Lehrer mit Herz und Seele unsere Transitarbeitskräfte von seinem Wissen profitieren lassen!